„Die Stimmung war sensationell. Ich freue mich schon riesig auf das ISTAF INDOOR Düsseldorf“

„Danke, Berlin! Es war mir eine große Freude“, jubelte der italienische Olympiasieger Marcell Jacobs nach seinem Triumph beim ISTAF INDOOR 2022 in Berlin. Auch der Ausnahme-Stabhochspringer Armand Duplantis (Schweden) ärgerte sich nur kurz über seine knapp verpasste Weltrekord-Verbesserung und freute sich mit den 1500 ausgelassen feiernden Fans über seinen Meetingrekord (6,03 m): „Ich habe es sehr genossen, in Berlin zu sein – und es war sicher nicht das letzte Mal.“ Voller Vorfreude blickten zahlreiche Athletinnen und Athleten wie Malaika Mihambo, Gina Lückenkemper und Oleg Zernikel auf das zweite ISTAF INDOOR am Sonntag, 20. Februar 2022. „Die Stimmung in Berlin war sensationell. Ich freue mich schon riesig auf das ISTAF INDOOR Düsseldorf“, so Gina Lückenkemper.

 

Das sagten die Sportlerinnen und Sportler nach ihren Auftritten am vergangenen Freitag in der Mercedes-Benz Arena:

 

Lamont Marcell JACOBS (ITA), Sieger 60m Männer (6,61 sec, SB): „Danke, Berlin! Es war mir eine große Freude! Im vergangenen Jahr bin ich hier in meine Saison gestartet – und das war der Start eines unvergesslichen Jahres. Das war ein sehr guter Grund für mich, hier wieder an den Start zu gehen. Wir kannten die Bahn und die Stimmung, Berlin war für mich definitiv der beste Ort, um das Jahr zu beginnen. Deshalb möchte ich mich bei allen, die heute hier dabei waren, bedanken und hoffe auf eine noch bessere Saison als letztes Jahr. Ich bin nicht sehr gut ins Rennen gestartet, aber ich habe dann schnell in meinen Rhythmus gefunden. Im Finale ist mir der Start besser geglückt. Ich habe noch mehr Potential, aber ich bin zufrieden. Letztes Jahr sind wir in einer leeren Halle gestartet, deswegen war es heute umso schöner, Zuschauer dabei zu haben. Hoffentlich ist das jetzt wieder häufiger der Fall. Vor einigen Jahren bin ich noch den schnellen Jungs hinterhergerannt, jetzt versuchen sie mich einzuholen. Das motiviert mich sehr! Seit Tokio bin ich keine Wettkämpfe mehr gelaufen, aber ich brauchte diese Zeit wirklich, um nach der langen Saison körperlich und mental zu regenerieren. Auch diese Saison wird wieder sehr lang, aber dank der Pause, bin ich bereit. Mein Ziel ist, den Hallenrekord zu brechen. Ich muss vor allem an den ersten Metern arbeiten. Das wird mir auch bei den 100 Metern helfen. Das wird natürlich nicht leicht, aber wir arbeiten daran. Die vollgepackte Hallensaison gipfelt in den Weltmeisterschaften. Auch die Freiluftsaison wird lang und voller wichtiger Wettkämpfe wie den Welt- und Europameisterschaften.“

 

Armand DUPLANTIS (SWE), Sieger Stabhochsprung mit neuem Meetingrekord (6,03 m, MR, WL): „Mein großes Ziel war, alles besser zu machen als Renaud Lavillenie [Meetingrekord 2015]. Wir haben diese kleine Rivalität unter Freunden. Deshalb freue ich mich heute sehr über die 6,03 Meter und habe mich auch in den darauffolgenden Sprüngen sehr gut gefühlt. Das war heute ein sehr spannender Wettkampf. KC ist erst bei 5,92 Metern eingestiegen und sehr gut gesprungen, das hat mich ganz schön überrascht und unter Druck gesetzt. Die 6,19 Meter [Weltrekord] haben sich gut angefühlt, ich habe gespürt, dass diese Höhe drin ist. Ich bin an einem Punkt meiner Karriere, an dem ich kleine Fortschritte mache. In der einen Woche ändere ich meinen Anlauf, in der nächsten springe ich etwas aggressiver, denn nur so kann ich von Woche zu Woche besser werden. Ich weiß, was zu tun ist, ich bin absolut in der Lage eine neue Bestleistung zu springen. Es war toll, heute vor Zuschauern zu springen, die mich angefeuert haben. Ich habe es sehr genossen, in Berlin zu sein – und es war sicher nicht das letzte Mal.“

 

Malaika MIHAMBO (GER), Weitsprung – Platz drei (6,66 m, SB): „In meinem ersten Weitsprung-Wettkampf in dieser Saison ging es darum, hereinzufinden. Das ist mir gelungen, da spielt der Platz eine untergeordnete Rolle. Die 6,66 Meter waren in Ordnung. Was ich gemerkt habe war, dass mir der Sprint vorher sehr gut getan hat. Ich war sehr schnell im Anlauf. Ich musste aber von der Sprinttechnik aus dem Langsprint in den Anlauf wechseln, das ist mir nicht ganz so gut gelungen. Das konnte ich erst zum fünften Versuch umstellen. Da waren es nur noch zwei Sprünge für eine gute Weite. Ich habe einiges ausgetestet, das hat sich gut angefühlt. Das ist die Hauptsache. Es war wirklich schön in der Arena mit den 1.500 Zuschauern. Mein nächster Wettkampf wird das ISTAF INDOOR in Düsseldorf sein, darauf freue ich mich sehr.“

 

Gina LÜCKENKEMPER (GER), 60m Frauen – Platz fünf (7,33 sec, SB): „Es hat echt Bock gemacht heute! Dickes Dankeschön an die ISTAF-Organisatoren, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben, uns vor Publikum präsentieren zu können. Berlin ist immer ein geiles Publikum, die Stimmung war sensationell! Für mich ist das ein Heimspiel, da ist es besonders schön. Ich hatte viel Spaß. Der Vorlauf war nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin an der technischen Umsetzung gescheitert und habe meinem Trainer geschrieben, dass ich in Schönheit gestorben bin. Ich habe zwar endlich mal reagiert, was ich sonst nicht so gut hinbekomme. Aber danach hat das Feuer gefehlt. Das ist mir im Finale besser gelungen. Für den ersten Hallenwettkampf nach über 1.000 Tagen kann ich mit 7,33 Sekunden zufrieden sein, das war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten keine explizite Hallensaison geplant, ich bin erst eine Woche wieder zurück in Deutschland, ich konnte mich im Finale steigern, obwohl der Körper nach dem ersten Lauf schon erstaunlich müde war – daher bin ich sehr zufrieden. Solche Rennen sind für das Nervensystem sehr extrem, das hat seine Spuren hinterlassen. Wir haben technisch noch viel zu tun, ich muss vorne noch stabiler werden. Ich darf nochmal beim ISTAF INDOOR starten, in Düsseldorf. Ich freue mich schon riesig auf Düsseldorf und meine Premiere dort.“

 

Aurel MANGA (FRA), Sieger 60m Hürden Männer (7.62s, SB): „Das Rennen war hart für mich. Ich bin an der vierten Hürde hängen geblieben, das hat mich aus dem Rhythmus gebracht. Ich musste mich konzentrieren, das Rennen ins Ziel zu bringen – und das habe ich getan. Ich bin Saison-Bestzeit gelaufen. Ich brauche vermutlich noch ein paar Rennen, um zu voller Form aufzulaufen. Ich liebe das ISTAF INDOOR und ich liebe das ISTAF im Stadion. Ich bin 2016 und 2018 beim ISTAF im Olympiastadion gelaufen. 2017, 2018 und 2019 beim ISTAF INDOOR. Ich liebe einfach das ISTAF INDOOR, deswegen komme ich immer wieder. Ich liebe das Publikum und die Stimmung. Vor sechs Jahren ist Dimitri Bascou hier französischen Rekord gelaufen. An dem arbeite ich.“

 

Khaddi SAGNIA (SWE), Siegerin Weitsprung (6,68 m, SB): „Als ich die 6,50m gesprungen bin, dachte ich nur, das ist nicht gut, ich muss weiter springen. Deshalb war ich sehr glücklich, als mir das gelungen ist. An meinem Anlauf arbeite ich noch. Allein heute habe ich wieder viel mitgenommen. Am ISTAF liebe ich das Publikum. Ich wollte hier unbedingt dabei sein, da das deutsche Publikum immer so mitfiebert und anfeuert. Das motiviert sehr und führt zu tollen Ergebnissen. Genau das liebe ich an dem Wettkampf. Organisation, die Stimmung –  alles ist großartig hier. Ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr. Mein Fokus liegt jetzt auf der Hallen-WM. Ich werde an mir arbeiten und möchte dort top Leistungen abrufen. Es geht um die Kleinigkeiten, wenn die stimmen, wird es gut. Beim Absprung habe ich zu viel Rückenlage, da ich immer aufs Brett schaue. Das ist schon so, seit ich klein bin – und es fällt mir schwer, diese Angewohnheit loszuwerden. Daran arbeite ich mit meinem Trainer. Wir sehen uns im September!“

 

Daryll NEITA (GBR), Siegerin 60m Frauen (7,15 sec, PB): „Ich bin sehr glücklich über meine Zeit. Es war eine großartige Reise. Letztes Jahr habe ich meine Saison in Berlin beendet und die 100 Meter  gewonnen. Deshalb war es toll, heute zurückzukommen und wieder zu gewinnen. Berlin hat für mich eine besondere Bedeutung. Ich liebe Berlin. Das ISTAF ist großartig, die Stimmung ist toll. Beim ISTAF INDOOR war ich heute zum ersten Mal dabei und es hat wirklich Spaß gemacht. Das Publikum war großartig und die Stimmung war wirklich super. Ich freue mich, meine zwei Berliner Bären zuhause nebeneinanderzustellen. Für mich gibt es keine Grenzen, ich blicke optimistisch auf die Saison, denn das Training läuft super.“

 

Reetta HURSKE (FIN), Siegerin 60m Hürden Frauen (7,99 sec): „Es war großartig, dass heute Zuschauer da waren. Letztes Jahr haben wir es wirklich vermisst, angefeuert zu werden. Ich finde das ISTAF INDOOR super – nicht zu viele Athleten und eine hervorragende Show. Ich habe mir für die Hallensaison noch viel vorgenommen. Mein Ziel ist es, bei den Weltmeisterschaften in Belgrad ein gutes Rennen abzuliefern. Der Start ist der beste Teil meines Rennens, ich muss zwischen den Hürden schneller werden, das ist das Wichtigste.“

 

Oleg ZERNIKEL (GER), Stabhochsprung – Platz drei (5,81 m, PB): „Ich bin sehr zufrieden. Die Sprünge haben sich unglaublich gut angefühlt. Jede Höhe heute im ersten Versuch geschafft zu haben, ist ein gutes Zeichen. Jetzt muss ich Kräfte sparen, bei den nächsten Wettkämpfen vielleicht etwas höher anfangen und dann auch höher springen, um – bei 5,80 oder sogar 5,90 Meter zu sein. Vergangenes Jahr bin ich Bestleistung ohne Zuschauer gesprungen, dieses Jahr höher mit 1.500 Fans. Hoffentlich kann ich mich nächstes Jahr vor hoffentlich vollem Haus weiter verbessern. Das ist auch insgesamt das Ziel, Stärken zu stärken und Schwächen zu minimieren. Die Atmosphäre war super heute, das hat die vergangenen zwei Jahre gefehlt. Jetzt kommen die Wettkämpfe in Dortmund, beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf und die Deutschen Meisterschaften. Dann geht’s Richtung WM. Das war das Ziel für diesen Winter. Dass es so schnell mit der WM-Norm geht, hätte ich nicht gedacht. Ich freue mich auf Belgrad, dort möchte ich um die Medaillen kämpfen.“

 

Hawa JALLOH (GER), 60m Hürden Frauen – Sechste Vorlauf 1 (8,34 sec): „Ich bin sehr froh, dass ich hier am Start sein durfte. Das ist eine große Ehre für mich, dass ich gegen die Großen laufen durfte. Das Rennen war gut, man kann nicht immer Bestzeit laufen. Ich muss an meinem Start arbeiten, dass ich Distanz zur ersten Hürde bekomme. Wenn ich die gut treffe, bin ich natürlich auch schneller. Ich habe mich jetzt auf die Hürden spezialisiert und möchte mich im Sommer für die U20-WM qualifizieren.“

 

Anne WEIGOLD (GER), 60m Hürden Frauen – Dritte Vorlauf 2 (8,11 sec): „Mit der Zeit bin ich zufrieden, ich bin nur ein paar Hundertstel über meiner Bestzeit geblieben. Der Lauf war aber nicht so schön und rund. Die WM-Norm habe ich schon abgehakt, da freue ich mich drauf. Vorher laufe ich noch bei den Deutschen Meisterschaften, ansonsten lasse ich mich überraschen. Das Training läuft gut, auch wenn es für mich natürlich eine Umstellung ist. Es macht Spaß und motiviert mich ungemein, mit den schnellen Jungs zusammen zu trainieren. Kurz gesagt: Es fetzt!“

 

Gregory MINOUE (GER), 60m Hürden Männer – Fünfter Vorlauf 1 (7,93 sec): „Ich hatte eigentlich vor, ein bisschen schneller zu laufen, eine 7,8. Ich komme momentan nicht richtig in den Lauf rein, weil ich mit sieben Schritten vor der ersten Hürde angefangen habe. Aber ich weiß, dass es besser werden kann. An der Aufregung lag es nicht. Aufregung mag ich eigentlich. Ich bin immer besser in höheren Wettkämpfen. Es dauert einfach noch ein bisschen. Ich laufe jetzt nochmal beim ISTAF in Düsseldorf mit, darauf freue ich mich schon. Und danach noch die Deutschen Hallenmeisterschaften.“

 

Shelton Mario QUINZE (GER), 60m Hürden Männer – Sechster Vorlauf 1 (8,14 sec): „Das ISTAF INDOOR ist eine krasse Erfahrung! Es hat mich sehr gefreut, dass ich als Jugendlicher heute mit den Großen mitlaufen durfte. Anfang der Woche habe ich von meinem Bundestrainer die Nachricht bekommen, dass ich starten darf. Da habe ich sofort zugesagt. Es läuft meine fünfte Wettkampfwoche, deswegen war es schon hart. Aber ein bisschen schneller und unter acht Sekunden wäre schön gewesen. Aber ich bin nicht traurig, denn ich war natürlich aufgeregt. Jetzt stehen die beiden Deutschen Meisterschaften, Jugend und Aktive, auf meinem Plan.“

 

Sophia JUNK (GER), 60m Frauen – Platz drei (7,29 sec, PB): „Bestzeit mit Hallen-WM-Norm ist sensationell! Dass ich heute die WM-Norm erfülle, damit habe ich nicht gerechnet. Heute war eigentlich das Ziel, die Atmosphäre zu genießen. Und das endlich wieder mit Zuschauern. Das war sehr schön, es hat sich wunderbar angefühlt in diesen herausfordernden Zeiten. Dies war meine ISTAF INDOOR-Premiere in Berlin, im vergangenen Jahr war ich schon in Düsseldorf am Start. Ich glaube, ich habe die Chance gut genutzt.“

 

Lilly KADEN (GER), 60m Frauen – Dritte Vorlauf 1 (7,42 sec): „Das war mein erstes ISTAF INDOOR in Berlin. Die Stimmung war einfach super. Ich hatte einen Fehler in der Beschleunigung, das passiert. Ich weiß nicht genau, wie es dazu gekommen ist. Dennoch war es schön, hier am Start sein zu dürfen und neben Malaika Mihambo zu laufen! Das Training lief sehr gut in letzter Zeit, wir haben im Tempobereich viel gemacht und auch am Start viel gearbeitet. Das Training wird in nächster Zeit aber heruntergefahren und viel ausgeruht. Denn ich möchte in Dortmund bei meinem Heimspiel und bei den Deutschen Meisterschaften in der Woche darauf über beide Strecken starten. Auf die WM-Norm schaue ich gar nicht, damit planen wir erstmal nicht.“

 

Kevin KRANZ (GER), 60m Männer – Platz vier (6,66 sec): „Es war nicht so, dass ich während des Laufs gespürt habe, dass ich mich gerade verletze. Aber nach der Ziellinie habe ich etwas gespürt, genau auf der anderen Seite, wo die letzte Verletzung war. Es war kein guter Lauf, aber es geht weiter. Beim ISTAF INDOOR habe ich es noch nie geschafft, unter 6,60 Sekunden zu laufen. Von daher ist das Ergebnis okay. Meine Trainingswerte sind top, es läuft richtig gut. Von daher sprichts nichts dagegen, dass ich demnächst schneller laufen kann. Auf das ISTAF INDOOR in Düsseldorf freue ich mich riesig, denn die Stimmung heute war ‚mega‘. Es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht hier.“

 

Dorian KELETELA (ART), 60m Männer – Sechster Vorlauf 2 (6.87s, SB): „Ich wollte unter 6,7 Sekunden laufen, aber das hat leider nicht geklappt. Das liegt vielleicht an der Reise, ich bin erst gestern Abend spät angekommen. Aber gut, ich werde zurück an die Arbeit gehen. Der kongolesische Rekord steht bei 6,62 Sekunden. Aber selbst wenn ich schneller laufe, wird es nicht als Rekord gezählt, weil ich ein Athlet des Flüchtlingsteams bin. Die Atmosphäre ist unglaublich, viele Leute hier, das gefällt mir total. Ich hatte leider nur nicht so viel Zeit, das alles ganz zu genießen. In dieser Hallensaison will ich unbedingt 6,6 Sekunden laufen. Aber das Wichtigste ist natürlich meine Zeit über 100 Meter, da will ich unbedingt unter zehn Sekunden kommen.“

 

Tobias MEYHÖFER (GER), 60m – Sechster Vorlauf 1 (6,84 sec): „Es war überwältigend! Ein Wunder, dass ich überhaupt mitlaufen durfte, denn ich bin nachgerückt. Es war saucool und eine Super-Gelegenheit, mich hier zeigen zu dürfen. Gerne wieder! So viele Leute haben noch nie bei einem Wettkampf von mir zugeschaut. Von daher war es das größte Ereignis, bei dem ich je mitgemacht habe. Das Aufwärmen war neu für mich, der Bereich ist ziemlich klein. Aber ich habe das Beste draus gemacht. Ich bin auch das erste Mal gegen internationale Konkurrenz gelaufen, da ist man natürlich sehr aufgeregt. Mit der Zeit bin ich zufrieden. Mal schauen, ob das für die Deutschen Meisterschaften schon reicht. Die Norm ist genau 6,85 Sekunden, aber es sind schon viele diese Zeit gelaufen und es gibt eine Teilnehmerbeschränkung. Aber ich kann mich noch verbessern und dann hoffentlich in Leipzig starten.“

 

Bo Kanda LITA BAEHRE (GER), Stabhochsprung – Platz fünf (5,70 m): „Die Unterstützung von den Rängen heute war top. In Coronazeiten freuen wir uns über jeden einzelnen Zuschauer. Ich dachte erst, es kommen nur 750 und habe mich dann natürlich sehr gefreut, dass es mehr waren. Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden. 5,70 Meter ist keine schlechte Höhe, aber ich traue mir mehr zu. Ich habe noch nicht alle Sachen umgesetzt bekommen. Meistens ist es die Anlaufproblematik, dass ich noch nicht die ganze Geschwindigkeit in den Sprung bringen kann. Da mache ich ein paar kleine Fehler, die mir die Energie rauben. Jetzt kommen Wettkämpfe in Dortmund, Düsseldorf und bei den Deutschen Meisterschaften. Auf das ISTAF INDOOR in Düsseldorf freue ich mich riesig. Düsseldorf ist meine Heimatstadt. Es ist eine sehr große Ehre, dort springen zu dürfen. Das ISTAF ist zudem dafür bekannt, dass es ein hochklassiger Wettkampf wird. Deswegen kann es nur gut werden.“

 

Ernest John OBIENA (PHI), Stabhochsprung – Platz 4 (5.70 m): „Ich bin zufrieden. Ich freue mich über jede Möglichkeit zu springen und habe einfach Spaß. Vor drei Wochen wusste ich noch nicht, ob ich würde starten können. Meine letzten drei Sprünge waren sehr knapp. Ich habe aus diesen drei knappen Sprüngen viel gelernt, ich weiß, woran ich arbeiten muss. Das ISTAF bedeutet für mich immer sehr viel Spaß, ich genieße es sehr. Als ich klein war, habe ich mir dieses Meeting immer im Fernsehen angeschaut. Und ich hoffe sehr, dass andere junge philippinische Athleten jetzt zuhause sitzen und wie ich damals das ISTAF schauen. Und hoffentlich auch die Maditas, das Frauen-Fußballteam, das sich für die WM 2023 qualifizieren konnte.“

 

Martin Seeber (Meetingdirektor): „Ein herzliches Dankeschön an die Athletinnen und Athleten und an die Fans, dass sie Berlin diesen tollen Leichtathletik-Abend geschenkt haben. In diesen herausfordernden Zeiten war das ISTAF INDOOR in der Sportmetropole ein wunderschöner Lichtblick. Wir haben überragende Leistungen erlebt und der Weltrekord im Stabhochsprung hat sprichwörtlich gewackelt. Jetzt ist die Vorfreude auf das ISTAF INDOOR in der Sportstadt Düsseldorf am 20. Februar noch größer!“

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